Gefahren im Automobilbau – Risiko trotz Highttech
Gefahren im Automobilbau – Risiko trotz Highttech
03.11.2017 17:17 von MotorScene (40)Autos sind faszinierende Wunder moderner Ingenieurskunst. Aber sie sind auch gefährlich, und das nicht erst, wenn sie im Straßenverkehr unterwegs sind. Denn auch die Fertigung von PKW ist längst nicht so sicher, wie es im Sinne der Fabrikarbeiter zu wünschen wäre.
Risikojob Fertigung
Einen besonders schlechten Ruf in puncto Arbeitssicherheit und -bedingungen hat ein Autokonzern, der nach außen hin eigentlich für Innovation und Fortschritt steht wie kaum ein zweites Unternehmen aus der Industrie: die kalifornische Elektroauto-Schmiede Tesla, die unter Konzernlenker Elon Musk nicht weniger will, als den Markt zu revolutionieren und die an der Börse mittlerweile zu einem der wertvollsten Unternehmen aus dem Automobilsektor geworden ist.
Davon haben die Mitarbeiter allerdings herzlich wenig. Sie beklagen nicht nur unterdurchschnittliche Löhnen und unbezahlte Überstunden – einem Artikel des britischen Guardian zufolge häuft sich in der Fertigungsstätte in Fremont die Anzahl schwerer Arbeitsunfälle.
Aber auch in Deutschland, wo die Arbeitsbedingungen in den Werken deutlich besser sind, ist die Gefahr ein stetiger Begleiter an der Fertigungsstraße – im VW-Werk im hessischen Baunatal wurden allein im Jahr 2016 mehr als 100 Arbeitsunfälle registriert.
Vorsorge ist wichtig
Die Sicherheitsstandards verbessern sich allerdings – noch 8 Jahre zuvor hatte es am selben Standort bei einer geringeren Mitarbeiteranzahl fast doppelt so viele Unfälle gegeben. Aber trotz dieser positiven Tendenz kommt es immer wieder auch zu schweren Unglücken mit teils tödlichem Ausgang, so wie zuletzt 2015, als ein Fertigungsroboter einen Arbeiter erfasste.
Einer Statistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zufolge (hier als PDF) waren im Jahr 2015 Werkzeuge und Maschinen zusammen für fast 150.000 meldepflichtige Arbeitsunfälle verantwortlich, wobei bei letzteren zwar prozentual weniger, dafür aber deutlich schwerere Verletzungen bei den Geschädigten auftraten als bei den erstgenannten.
Wie sollten in der Fertigung Beschäftigte mit diesen Erkenntnissen umgehen, zumal ein Restrisiko für schwere Unfälle trotz aller Vorsichtsmaßnahmen bestehen bleibt? Vorsorge ist hier definitiv besser als Nachsicht – denn wer im Ernstfall infolge eines Arbeitsunfalls berufsunfähig wird, muss trotz der Bezüge aus der gesetzlichen Unfallrente mit finanziellen Einbußen rechnen. Mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung lässt sich diese Versorgungslücke schließen. Welche Leistungen eine solche Police im Detail abdeckt und wie hoch die Kosten sind, lässt sich zum Beispiel hier nachlesen.
Bildrechte: Flickr Tesla Factory, Fremont (CA, USA) Maurizio Pesce CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten
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